AusgabeNummer: 70

  • Unser Sparen macht nur die Aktionäre reicher

    — Nr.

    Seit Wochen redet die Regierung kaum noch von etwas anderem als von ihrer „schwarzen Null“. Davon, dass sie im nächsten Jahr zum ersten Mal seit 1969 keine neuen Schulden machen würden. Und sie tun glatt so, als müssten wir uns darüber freuen. Als würden sie damit der arbeitenden Bevölkerung irgendwas Gutes tun. Worüber sollen wir…

  • USA: Eine Welle der Empörung gegen ein rassistisches System

    — Nr.

    Eine Welle von Protesten ist in den vergangenen Wochen durch die USA gegangen. In über 260 Städten gingen sie zu Tausenden auf die Straße, empört und schockiert darüber, dass erst in Ferguson und dann in New York weiße Polizisten gar nicht erst vor Gericht gestellt werden, obwohl sie offensichtlich unbewaffnete und wehrlose schwarze Männer getötet…

  • Der Staat muss ausreichend Sozialwohnungen bauen!

    — Nr.

    Die Mieten in NRW steigen weiter. In Essen sind sie innerhalb eines Jahres um 7,7% teurer geworden, im ohnehin teuren Köln nochmal um 3,5%. Vielen Familien mit niedrigen Löhnen und Renten steht das Wasser bis zum Hals. Doch sie sind den steigenden Mieten oft hilflos ausgeliefert: Sie finden keine billigere Wohnung, weil es viel zu…

  • 1000 Mal: „Nein zu den Entlassungen!“

    — Nr.

    530 Arbeiter will Huntsman in den Sachtleben-Werken Duisburg und Krefeld entlassen, in Duisburg sogar ein Drittel der Belegschaft! Das hat Huntsman am 1. Dezember aus heiterem Himmel auf einer Betriebsversammlung verkündet. Vor zwei Monaten, als Huntsman Sachtleben aufgekauft hat, hat Firmenchef Huntsman noch geheuchelt, wie wichtig für ihn gerade der Standort Duisburg mit seinen qualifizierten…

  • Opel: Die einen sollen mehr arbeiten, die anderen müssen zum Arbeitsamt!

    — Nr.

    Falsche Scham kennen die Bosse von Opel nicht: Gerade mal zwei Wochen, bevor bei Opel Bochum das letzte Auto produziert wurde und 2.700 Arbeiter ihren Arbeitsplatz verloren haben, hat Opel die Wiedereinführung der Nachtschicht im Opel-Werk Eisenach angekündigt… weil die Nachfrage nach Autos von Opel so gut ist! Deutlicher hätte Opel kaum zeigen können, dass…

  • Armut ist nicht sozial verträglich

    — Nr.

    Zwei Drittel aller Arbeitenden, die unter 35 Jahre alt sind, verdienen weniger als 2.500 Euro brutto. Ihre spätere Rente liegt damit unter HartzIV. Die Hälfte von ihnen verdient sogar weniger als 1.500 Euro brutto, und damit weniger als in einem Vollzeitjob zum Mindestlohn. Sie und ihre Familien müssen heute schon in Armut leben. Diese Entwicklung…

  • Energiekonzerne drehen Familien im Winter die Heizung ab

    — Nr.

    344.000 Arbeiterfamilien, alleinerziehenden Müttern, Rentnern ist dieses Jahr der Strom abgestellt worden. Um über 10 Prozent ist damit seit 2011 die Zahl derjenigen gestiegen, die wochenlang, manchmal monatelang ohne Licht, Kühlschrank, Waschmaschine, Herd und oft ohne Heizung leben müssen. Einfach, weil sie die Rechnung nicht mehr bezahlen können. Denn während viele Arbeiterfamilien ohnehin immer ärmer…

  • Arzttermine: Die Regierung lässt uns weiter warten

    — Nr.

    Jeder kennt es: Man ruft beim Augenarzt an, beim Orthopäden oder schlimmer noch, beim Neurologen, und bekommt einen Termin in 3 Monaten oder einem halben Jahr. Die Bundesregierung hatte versprochen, etwas dagegen zu tun. Sie will daher gesetzlich festlegen, dass jeder ein Recht auf einen Termin innerhalb von 4 Wochen hat. Nur: Die Wartezeiten sind…

  • Rumänische Familien in der Hand skrupelloser Vermieter

    — Nr.

    Ein Unternehmer aus Gelsenkirchen hat in Essen, Gelsenkirchen und anderen Ruhrgebietsstädten eine Reihe halb verfallener Häuser aufgekauft, die er nun zu völlig überhöhten Preisen an Zuwanderer aus Rumänien vermietet. Er nutzt skrupellos aus, dass diese Familien aus Rumänien arm sind, keinen Anspruch auf HartzIV oder Wohngeld haben und daher kein anderer Vermieter ihnen Wohnungen vermietet.…

  • Sinkender Ölpreis – sinkende Preise für Verbraucher ???

    — Nr.

    Innerhalb eines halben Jahres ist der Ölpreis massiv gesunken, von 115 auf 70 Dollar. Eigentlich hätten sich damit auch die Benzinpreise fast halbieren müssen. Alle Produkte aus Öl (zum Beispiel Plastik) hätten ebenfalls viel billiger werden müssen. Und letztlich hätten alle Waren wegen sinkender Transportkosten etwas billiger werden müssen. Was ist stattdessen passiert? Der Sprit…