AusgabeNummer: 65

  • Wie es nach dem Sturm weitergeht – und weitergehen könnte

    — Nr.

    Nach dem Sturm, der Pfingstmontag 6 Menschen getötet und das Ruhrgebiet verwüstet hat, kehrt langsam wieder so was wie Normalität ein. Dass dies so schnell möglich war, ist auch der spontanen Hilfe vieler Nachbarn und zum Teil Fremder zu verdanken, die sich zusammentaten, um Äste von den Straßen zu räumen, Wohnungen trocken zu legen, kleinere…

  • Irak: Das heutige Chaos ist das Ergebnis des imperialistischen Krieges

    — Nr.

    Elf Jahre nach dem Sturz Saddam Husseins und nach Jahren US-amerikanischer Besatzung ist der Irak dabei, tiefer denn je im Chaos zu versinken – in einem Chaos, das sich zu einem religiösen Bürgerkrieg zwischen Schiiten und Sunniten zu entwickeln droht. Der fundamentalistischen Gruppe ISIS (Islamischer Staat im Irak und in Großsyrien) ist es in den…

  • Flughafen Düsseldorf: Arbeiten auf Abflug?

    — Nr.

    8 Tage weniger frei im Jahr, bei Bedarf kurzfristig eine Stunde länger arbeiten und die Krönung: ein Schichtplan mit je fünf (!) verschiedenen Anfangszeiten bei Früh- und Spätschicht. Das ist der neue Dienstplan in der Gepäckverladung am Düsseldorfer Flughafen. Erst drei Wochen vorher erfahren die Arbeitenden nun, ob sie um 4,5,6,7 oder 8 Uhr morgens…

  • Evonik: Schluss mit dem Arbeiter-Roulette!

    — Nr.

    Dutzende Leiharbeiter will Evonik im Chemiepark Marl vor die Tür setzen. Viele von ihnen sind schon fast zwei Jahre da, manche sogar noch länger. Die Begründung von Evonik: Laut Betriebsvereinbarung muss Evonik die Azubis nach der Ausbildung übernehmen, und deshalb sei kein Platz mehr für die Kollegen mit Leiharbeitsverträgen. Evonik versucht, Leiharbeiter gegen Azubis auszuspielen…

  • Eine merkwürdige Großzügigkeit

    — Nr.

    Die meisten Arbeitenden konnten am Dienstag nach dem Sturm gar nicht zur Arbeit gelangen oder standen erst einmal drei oder vier Stunden im Stau. Doch viele Unternehmen haben erklärt, dass sie in dieser besonderen Situation „großzügig“ sein werden. Die Arbeiter „dürfen“ diese Stunden nacharbeiten oder dafür einen Urlaubstag nehmen. Das aber heißt nichts anderes, als…

  • Ein Blick in die Zukunft

    — Nr.

    Schon wieder hat BMW große Summen an seine Aktionäre verteilt, vor allem an seine drei größten Aktionäre, die drei Mitglieder der Familie Quandt. In nur drei Jahren ist damit die unglaubliche Summe von zwei Milliarden (!) Euro an Firmengeldern als „Gewinnbeteiligung“ auf die privaten Konten der Familie Quandt gewandert, deren einziges Verdienst es ist, die…

  • Aus 9,50 Euro mach 2,50 Euro

    — Nr.

    9,50 Stundenlohn auf dem Papier – aber in Wirklichkeit wieder 2,50 Euro Stundenlohn? Was die Arbeitenden derzeit bei der Firma Mesenhohl erleben, gibt eine kleine Idee davon, worauf wir uns mit der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns einstellen können. Jahrelang hatte Mesenhohl, die für die Stadt Essen die Schul- und Behindertenbusse fahren, seinen 200 Arbeitern dreiste…

  • „Flexibel“ arbeiten bis zum Ende? Nein, danke!

    — Nr.

    Im Schatten der Rente mit 63 hat die Regierung still und heimlich die Einführung einer „Flexi-Rente“ beschlossen. Und das heißt nichts anderes als: Arbeiten über das Rentenalter hinaus, sprich arbeiten mit 68 oder 70! Bislang gibt es dabei noch eine Reihe Einschränkungen, insbesondere den Kündigungsschutz. Dadurch ist es für Unternehmen nicht besonders interessant, Arbeiter über…

  • Milliardengeschäft mit dem Tod

    — Nr.

    SPD-Vizekanzler Gabriel tut so, als wäre er ganz erschrocken darüber, wie viele Waffen Deutschland exportieren würde. Ja, es sind viele – und es werden immer mehr. Um 24% haben die deutschen Rüstungskonzerne wie EADS, Rheinmetall, KMW und ThyssenKrupp allein im letzten Jahr ihre Waffenverkäufe gesteigert, auf 5,8 Milliarden Euro. Damit ist Deutschland der größte Waffenexporteur…

  • Mindestlohn beim Spitzen schneiden

    — Nr.

    „Wenn wir nächstes Jahr wegen dem Mindestlohn 8,50 Euro statt wie bisher 7,50 Euro zahlen müssen, dann müssen wir die Preise für die Haarschnitte erhöhen“, behauptet Klier, eine der großen Frisörketten mit 800 Filialen (Klier, Hairworld, Cut & Color…) sowie dem Frisörbedarf Cosmo. „Wenn die Löhne steigen, steigen die Preise“ – dieses Argument der Bosse…