AusgabeNummer: 22

  • Mit neuem (Auf)schwung…in die Armut?

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    „Die Krise ist vorbei, der Aufschwung ist da“, singen alle Politiker wieder mal im Chor, kaum haben ein paar große Konzerne Rekordgewinne und gute Produktionszahlen für die letzten 6 Monate verkündet. Sie könnten glatt auf der Kirmes auftreten als einer der Wahrsager, die jedem viel Geld, Gesundheit und ein langes Leben voraussagen. Mehr wissen sie…

  • Russland: Was das Feuer ans Licht bringt

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    Wie viel tausend Tote, wie viel zehntausend Obdachlose, wie viele hunderttausend Hektar zerstörten Landes haben die gigantischen Brände in Russland gefordert? Wie viele wurden durch giftige Dämpfe geschädigt? Keiner weiß es. Die russischen Behörden hüllen sich in Schweigen, vertuschen und verharmlosen die Folgen dieser Katastrophe, der sie offensichtlich völlig ohnmächtig gegenüberstanden. Es ging mal anders…

  • BP: Die schwarzen Zeiten sind schon wieder golden

    — Nr.

    BP geht es wieder gut – so lauten die Schlagzeilen. Das Loch ist zu, der Manager ist ausgetauscht und die hohen Entschädigungszahlungen sind von der Steuer absetzbar. Man hat auch gute Einnahmen von 76 Milliarden Dollar in den letzten 3 Monaten – und schon eine neue Erlaubnis, in Alaska im Meer nach Öl zu bohren!…

  • Aldi: Die im Dunkeln sieht man nicht

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    Der Aldi-Gründer Theo Albrecht ist im Juli in Essen gestorben. Er war der drittreichste Mann Deutschlands und lebte vor unserer Haustür. Doch gehört hat man von ihm fast nie…Das letzte Mal vor der Kamera stand er vor fast 30 Jahren. Leute wie er sind es, die über die Preise in Supermärkten, die Knebelverträge der Zulieferer,…

  • Gesundheitsreform: Symptom einer tödlichen Krankheit

    — Nr.

    Alle verwirrenden Zahlenspiele der Regierung können es nicht verbergen: Die geplante Gesundheitsreform ist ein Geschenk an die Arbeitgeber und dafür ein knallharter Angriff auf die einfache Bevölkerung. Die Krankenkassenbeiträge sollen auf 15,5% steigen. Und dann will die Regierung den Anteil der Arbeitgeber einfrieren. Alle künftigen Beitragserhöhungen sollen dann alleine die Versicherten, die Arbeitenden und Rentner,…

  • Viel teurer als Schokolade

    — Nr.

    Am 14. Juli protestierten 100 Schüler des Ruhrkollegs Essen vor der VRR-Zentrale in Gelsenkirchen. Denn ab dem 1.August streicht der VRR allen 4.500 Schülern des zweiten Bildungsweges das günstige Schokoticket. Dabei haben viele von ihnen kein Einkommen. Sie versuchen, ihren Realschulabschluss oder das Abitur nachzuholen, um irgendwann endlich eine vernünftige Ausbildung oder Arbeit zu erhalten.…

  • Loveparade Duisburg: Verantwortungsgefühl bewies nur die einfache Bevölkerung

    — Nr.

    Vor der Veranstaltung warnten Anwohner, Sanitäter und Feuerwehrleute immer wieder im Internet und in verschiedenen Schreiben vor den Problemen des Geländes und den möglichen Gefahren. Doch die Schallers und Sauerlands ignorierten sie. Um die Loveparade auf jeden Fall und möglichst kostengünstig durchzuziehen, nahm der reiche Veranstalter, der Fitness-Studio-Besitzer Rainer Schaller, die offensichtlichen Risiken in Kauf…

  • Bangladesch: Textilarbeiter streiken für höhere Löhne

    — Nr.

    Seit Monaten kämpfen zehntausende Textilarbeiter in Bangladesch für höhere Löhne. Im Juni legten sie zeitweilig 700 Fabriken mit insgesamt 800.000 Beschäftigten lahm. Das „Angebot“ der Regierung, den Monatslohn von umgerechnet 19 Euro auf lächerliche 34,50 Euro anzuheben – eine Erhöhung, die nicht in Ansätzen die Preissteigerungen auffängt – hat nun noch einmal Öl ins Feuer…

  • Asbestfalle Uni Essen

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    Bei Brandschutzarbeiten wurde entdeckt, dass sich in Zwischendecken der Universitätsgebäude in Essen Spritzasbest gelöst hat, der nun als Flocken in den Hohlräumen herum liegt und fliegt. Schon vor 20 Jahren haben in der Universität erste Asbestsanierungen stattgefunden – mindestens solange ist das Problem bekannt. Doch für eine vollständige Sanierung hatte das Land NRW nie Geld.…

  • Die Milliardengeschenke an die Banken gehen weiter

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    Die Europäische Zentralbank hat in den letzten 4 Monaten 61 Milliarden Euro ausgegeben, um den Banken Wertpapiere abzukaufen, die durch die Spekulation auf Staatsbankrotte in Europa riskant oder wertlos geworden sind. Schon wieder wurden also still und heimlich dutzende Milliarden an öffentlichen Geldern ausgegeben, um spekulierende Banken vor möglichen Verlusten zu retten… während man den…