Angeblich wollen jetzt auch die Kapitalisten dabei helfen, dass die Flüchtlinge ein Dach über den Kopf und Arbeit bekommen. Wie ihre Hilfe aussieht?
Unternehmen verkaufen zu Höchstpreisen Container. Immobilienfirmen vermieten den Kommunen „großzügig“ heruntergekommene Wohnungen und Büroräume, um die Flüchtlinge unterzubringen – mit Mietverträgen zum Teil über 20 Jahre und für Quadratmeterpreise, die man normalerweise nur in den schicken Wohnvierteln bezahlt. Und statt die Gebäude dieser Immobilienhaie wegen Wucher zu beschlagnahmen, zahlt der Staat ihnen brav das Geld.
Auch die Wirtschaftsbosse wollen auf ähnliche Weise „helfen“. Die Metallbetriebe würden ja gerne Flüchtlinge einstellen, so der Arbeitgeberpräsident der Metall-Industrie Kirchhoff, aber nur… wenn man für sie den Tarifvertrag außer Kraft setzen würde. Ja, andere Sprecher der Unternehmen verlangen gleich, dass sie – wenn sie Flüchtlingen einstellen – diesen weniger als die 8,50 Euro Mindestlohn zahlen dürfen.
Zehntausende einfache Menschen, Rentner, Arbeitende, Studenten helfen seit Wochen, um die Not der Flüchtlinge zu lindern und ihnen zu helfen, in Deutschland Fuß zu fassen – und zwar ohne dafür irgendeine Gegenleistung zu erwarten.
Die Kapitalisten aber bleiben, was sie sind: Ausbeuter, die von Solidarität und Verantwortung reden mit dem wahren Ziel, noch aus der Not der Ärmsten Profit zu schlagen.