AusgabeNummer: 89

  • Von SPD bis AfD: Über die wahren Probleme der Arbeiter redet keiner

    — Nr.

    Seit die AfD bei den Wahlen in Mecklenburg-Vorpommern 20,8% der Stimmen erhalten hat, kommt die CSU wieder jeden Tag mit einem neuen Gesetzes-Vorschlag gegen die Flüchtlinge. AfD wie CSU versuchen uns weiszumachen, die Flüchtlinge wären unser wahres Problem. Ja? Sind denn etwa die Flüchtlinge schuld, dass immer mehr Menschen in Deutschland in Armut leben und…

  • Türkei: Und was sind die Interessen der Arbeiter?

    — Nr.

    Seit dem gescheiterten Militärputsch in der Türkei geht der Staatschef Erdogan mit drastischen Maßnahmen gegen seine Gegner im Staatsapparat vor. Doch nicht nur gegen sie: 80.000 Angestellte des Staates wurden suspendiert, 50.000 von ihnen wurden entlassen: darunter einfache Beamte, Lehrer,… Tausende wurden auf einen Schlag verhaftet. Erdogan behauptet, diese Maßnahmen wären nötig, damit so etwas…

  • Türkei-Deutschland: „Ich liebe dich – ich dich auch nicht“

    — Nr.

    „Wir mögen uns, wir mögen uns doch nicht, ach nein, wir mögen uns ja doch“: Es ist ein schlechtes Theaterstück, das die deutsche und die türkische Regierung uns da vorspielen. Die deutsche Regierung behauptet, eigentlich sei die Türkei ja ein wichtiger und verantwortungsbewusster Partner, aber sie könne die undemokratische Haltung Erdogans gegen die Presse und…

  • Was ist das Gegenteil von „integrieren“?

    — Nr.

    Mit dem neuen „Integrationsgesetz“ hat die Regierung beschlossen, dass anerkannte Flüchtlinge in dem Bundesland leben müssen, in dem sie auch ihr Asylverfahren durchlaufen haben. Alle, die nach dem 1. Januar 2016 in ein anderes Bundesland umgezogen sind, zum Beispiel weil ihre Verwandten bereits dort wohnen, werden jetzt gezwungen, wieder zurückzuziehen! Allein in Essen betrifft dies…

  • Sprachkurse zum Ein-Jährigen

    — Nr.

    Ein, zwei Monate vor der Schließung der Zeltlager für Flüchtlinge fällt der Firma European Homecare (EHC), die diese Zeltlager betreibt, „plötzlich“ ein, Deutschkurse für die Bewohner anzubieten. Hätten sie damit vor einem Jahr angefangen, hätte dies die Lage für Alle so viel leichter machen können: für die Flüchtlinge vor allem, aber auch für die Beschäftigten…

  • In der Welt der Reichen und Schönen

    — Nr.

    Es ist ja bekannt, dass eine Reihe Bundestagsabgeordneter zu ihren 9000 Euro Diäten auch noch „Nebeneinkünfte“ haben, aus ihren „Nebenjobs“ in der Wirtschaft. Doch die CSU schießt den Vogel ab. Jeder zweite CSU-Abgeordnete hat solche Nebeneinkünfte, mehr als doppelt so viele wie bei CDU oder SPD. Der Spitzenreiter ist der CSU-Politiker und Großgrundbesitzer Phillip Graf…

  • Flexi-Rente: „Flexibel“ arbeiten bis ins Grab?

    — Nr.

    Die Unternehmer-Vertreter haben schon angefangen, über die Rente mit 69, ja sogar mit 73 zu reden! Und die Bundesregierung hat den ersten Schritt dazu getan, diese Forderung umzusetzen: mit ihrer gerade beschlossenen „Flexi-Rente“. Mit ihr sollen Arbeiter mit niedrigen Renten dazu gedrängt werden, noch länger zu arbeiten. Arbeiter, die wissen, dass ihre Rente nicht einmal…

  • Ein neuer Angriff auf das Streikrecht

    — Nr.

    Das Streikrecht in Deutschland ist ohnehin ziemlich eingeschränkt: Doch selbst die wenigen Streiks sind den Unternehmern noch zu viel. So hat der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport gegen die Gewerkschaft der Flugsicherung geklagt, weil sie bei einem Streik der Fluglotsen 2012 eine Detail-Forderung dabei hatte, für die sie nach deutschem Streikrecht nicht hätte streiken dürfen. Und das…

  • Bayer: Die Welt der Parasiten

    — Nr.

    Unvorstellbare 59 Milliarden Euro gibt der Pharma- und Chemiekonzern Bayer aus, um seinen Konkurrenten Monsanto aufzukaufen. Damit wird Bayer zum absolut größten Produzenten für Saatgut und Pestizide auf der Welt und kann Millionen Bauern seine Preise aufzwingen. Ja, dazu beutet der Bayer-Konzern seine Arbeiter aus, verkauft Medikamente zu völlig überhöhten Preisen, hinterzieht Steuern und presst…

  • 800 Euro weniger Lohn in Ostdeutschland

    — Nr.

    Erst wurden nach der Wende Hunderttausende in Ostdeutschland entlassen. Und seitdem nutzen die Unternehmer die hohe Arbeitslosigkeit dort, um den Arbeitern wesentlich niedrigere Löhne aufzuzwingen als in Westdeutschland. Laut dem aktuellen „Entgeltatlas“ verdienen sie als Lageristen 600 Euro pro Monat weniger, als Automechaniker 800 €, als Krankenpflegerinnen 300-400 € und als Bankkaufmann bis zu 1.600…