AusgabeNummer: 87

  • Neue Gesetze: Die Regierung hilft den Bossen, uns auszubeuten

    — Nr.

    Man könnte glatt meinen, es gäbe nichts Wichtigeres als die Frage, wer der nächste Bundespräsident werden könnte. Oder wer Kanzlerkandidat der SPD wird. Und ob CSU-Chef Seehofer die Kandidatur von Merkel unterstützt. Doch gleichzeitig beschließen dieselben Parteien eine Serie von Gesetzen. Und anders als ihr Wahlkampf-Zirkus betreffen diese Gesetze uns tatsächlich. Zum einen will die…

  • Großbritannien: Die Interessen der Arbeitenden stehen nicht zur Wahl

    — Nr.

    In zwei Wochen wird in Großbritannien darüber abgestimmt, ob das Land Mitglied der Europäischen Union bleibt oder nicht. Es ist völlig offen, wie das Referendum ausgehen wird. Die Spitzen der großen Banken, der EU-Staaten und nicht zuletzt die Spitzen der beiden größten Parteien in Großbritannien machen Wahlkampf dafür, in der EU zu bleiben. Sie alle…

  • Bewegungsfreiheit und Bleiberecht für alle!

    — Nr.

    700 Tote in nur wenigen Tagen, täglich neue Leichen von Frauen, Kindern, Männern, die auf dem Mittelmeer zwischen Libyen und Italien entdeckt werden. Und wie viele sterben unentdeckt bei ihrer Flucht nach Europa, verschwinden für immer in dem Massengrab, zu dem das Mittelmeer geworden ist? Alle Regierungen der EU geben den Schleppern die Schuld, die…

  • Streiks und Proteste in Frankreich gehen weiter

    — Nr.

    Seit drei Monaten bereits streiken und protestieren Arbeitende aller möglichen Branchen in Frankreich gegen einen heftigen Angriff auf ihre Arbeitsbedingungen. Die Regierung will durchsetzen, dass die Betriebe die Arbeitszeit beliebig auf bis zu 12 Stunden am Tag und 60 Stunden die Woche erhöhen können, und das drei Monate am Stück. Kündigungsschutz soll es fast gar…

  • Nicht nur eine Frage des Wetters

    — Nr.

    In mehreren Regionen Deutschlands haben die Unwetter der letzten zwei Wochen zu Hochwasser und Überschwemmungen geführt. In Niederbayern wurden ganze Dörfer innerhalb von wenigen Stunden unter den Wassermassen begraben. Sieben Menschen haben dort ihr Leben verloren. Das Wetter und bauliche Gründe waren überall der Hauptgrund für die Überschwemmungen. Doch dass in Niederbayern kleine Flüsse in…

  • Auch bei Flut sind nicht alle gleich

    — Nr.

    Kaum war das Hochwasser vorbei, hat NRW-Ministerpräsidentin Kraft verkündet, das Land werde keinerlei Entschädigung für private Schäden zahlen. Jeder sei selber dafür verantwortlich, sich ausreichend zu versichern. Als ob die meisten Arbeiterfamilien, die noch 20 Jahre lang den Kredit für ihr Haus abbezahlen müssen, obendrein das Geld für alle möglichen Zusatzversicherungen aufbringen könnten! Selbst dort…

  • DB Cargo: Stoppt die Jobkiller!

    — Nr.

    An die 1000 Arbeiter von DB Cargo, der Güterverkehrssparte der Deutschen Bahn, haben am Mittwoch vor der Aufsichtsratssitzung der Deutschen Bahn protestiert, weil die Deutsche Bahn bis zu 3.000 der 17.000 Arbeitsplätze vernichten will. Es ist ein regelrechter Kahlschlag, den die DB bei den Arbeitern plant, um – wie sie sagt – „rentabel“ und „konkurrenz-fähig“…

  • Sie servieren uns nur Lügen

    — Nr.

    1700 Arbeiter sollen bei der Catering-Tochter der Lufthansa, LSG Sky Chefs, ihre Arbeit verlieren. Das wäre jeder dritte Arbeitsplatz bei Sky Chefs, die das Essen für die Fluggäste zubereitet. Erst 2013 hatten alle Arbeiter auf Lohn verzichtet, wenn dafür ihre Arbeitsplätze erhalten bleiben. Doch die Lufthansa hat dabei genauso gelogen wie alle anderen Bosse. Denn…

  • Traue keinem über 30… Millionen

    — Nr.

    Der Automobilzulieferer Mahle hat angekündigt, seine Werke in Plettenberg (Sauerland) und Roßwein (Sachsen) zu verkaufen. Keiner der 620 Beschäftigten weiß, wie es für sie weitergeht. Die Ankündigung kommt nur wenige Wochen, nachdem Mahle und die IG Metall einen Vertrag unterschrieben haben, dass der Betrieb die Arbeitszeit bei Bedarf auf 30 Stunden mit entsprechender Lohnkürzung senken…

  • Tagelöhner im Einzelhandel

    — Nr.

    1,5 Millionen Arbeiter, vor allem Verkäuferinnen im Einzelhandel, arbeiten mittlerweile in „flexibler Teilzeit“. Das heißt, sie arbeiten mindestens 10 Stunden in der Woche, aber auch mal 20 oder 30 Stunden. So, wie es Toys“R“us, KIK oder Esprit gerade brauchen. Die wenigsten bekommen mehr als 1000 Euro im Monat zusammen – in schlechten Monaten manchmal nur…