AusgabeNummer: 63
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Ihre „Konkurrenzfähigkeit“ ist eine Waffe gegen die Arbeitenden
— Nr.63Die Regierung hatte Arbeiterfamilien, alleinerziehenden Müttern, Rentnern versprochen, dass es mit der „Energie-reform“ besser für sie würde. Doch das Gegenteil ist der Fall. Für sie alle wird die Stromrechnung weiter steigen. Sie werden weiter vor der Sorge stehen, wo sie hierfür das Geld auftreiben. Die Konzerne aber, die seit Jahren mit öffentlichen Geldern überhäuft werden,…
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Machtkampf im türkischen Staat: Was bedeutet er für die Arbeitenden?
— Nr.63Viele haben sich hier gefragt, wieso der türkische Staatschef Erdogan und seine Partei AKP die Kommunalwahlen wieder mit 46% gewonnen haben. Schließlich hatte es erst im Juni 2013 wochenlange Massenproteste gegen die Regierung gegeben, und vor einem Monat waren erneut Hunderttausende gegen Erdogan auf die Straße gegangen. Insbesondere die städtische Jugend empfindet Erdogan, der im…
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Energiereform: Erneuerbare Profite
— Nr.63Die neuste Energiereform der Regierung hat wieder einmal gezeigt: Die sogenannte „Energiewende“ ist für die Regierung nichts anderes als ein wunderschöner Vorwand, um alle möglichen Konzerne jahrelang mit öffentlichen Geldern zu überschütten. An wen gehen zum Beispiel die Milliarden-Subventionen für die „ökologische“ Windkraft? An Riesen-Konzerne wie Siemens, die die Windkraftanlagen bauen, und an Großkonzerne wie…
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Rente: Was es nicht gibt, kann man nicht missbrauchen
— Nr.63Was macht die CDU für ein Theater: Die Arbeiter könnten die Rente mit 63 „missbrauchen“ und schon zwei Jahre früher aufhören: Sie könnten sich mit 61 „entlassen lassen“ und dann bis 63 mit Arbeitslosengeld überbrücken. Wollen sie uns auf den Arm nehmen? Als ob wir Arbeitenden entscheiden könnten, wann wir entlassen werden. Es läuft doch…
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Griechenland: Nur für die Banken geht es bergauf!
— Nr.63Merkel hat die Griechen bei ihrem Besuch dazu beglückwünscht, dass es ihnen jetzt „besser“ gehe, dass es bergauf gehe. Wie höhnisch müssen diese Worte in den Ohren der Arbeitenden und Rentner Griechenlands geklungen haben! Ja, für die Banken geht es besser. Die fühlen sich wieder sicher genug, in Griechenland Geschäfte zu machen. Für die Bevölkerung…
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Mindestens… arm
— Nr.63Das Gesetz zum Mindestlohn ist da. Und natürlich gibt es nun doch viele Ausnahmen, die die Betriebe nach Kräften ausnutzen werden, um Arbeitende für noch weniger als 8,50 Euro auszubeuten: alle Jugendlichen bis 18 Jahre, alle, die länger als ein Jahr arbeitslos waren, weiterhin Erntehelfer, Azubis… Doch ganz ehrlich: Die größte Ausnahme bei diesem Mindestlohn…
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Doppelte Staatsangehörigkeit: Ein Schrittchen vorwärts, ein halbes zurück
— Nr.63Im Wahlkampf hatten die Regierungsparteien versprochen, endlich für Kinder, die in Deutschland geboren sind und deren Eltern eine andere Staatsangehörigkeit haben, die doppelte Staatsbürgerschaft einzuführen. Bis jetzt mussten sie sich mit 23 Jahren zwischen der deutschen Staatsangehörigkeit und der ihrer Eltern entscheiden. Selbst diese kleine Verbesserung jedoch hat die Regierung unter dem Druck von CSU…
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„Praktikum“ im Einzelhandel: Erfindung der Null-Euro-Jobs
— Nr.63Achteinhalb Monate arbeitete eine junge Frau in einem REWE-Supermarkt in Bochum in Vollzeit als „Praktikantin“ – ohne einen einzigen Cent dafür zu kriegen. Am Anfang hieß es: „Einen Monat Schnupper-Praktikum, und dann bekommst du bei uns einen Ausbildungsplatz.“ Doch Monat für Monat wurde sie hingehalten, arbeitete teilweise 12 Stunden am Tag, räumte Regale ein, saß…
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Uni-Klinikum Essen: Zwangsversetzung? Nein danke!
— Nr.63Seit Januar wehren sich 6 Krankenschwestern der HNO-Station O3 am Essener Uniklinikum gegen ihre Zwangsversetzung. Die Leitung des Klinikums will sie in verschiedene andere Stationen versetzen, und dafür neue Pfleger auf die O3 holen. Und zwar deshalb, weil das alte Team sich nicht alles gefallen lässt. Weil sie sich zum Beispiel weigern, ständig an ihren…
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Mit Kaffee Kasse machen?
— Nr.63Das Gericht hat entschieden: Die Stadt Werdohl (im Sauerland) darf allen Arbeitenden des Rathauses vier Euro im Monat vom Lohn abziehen, als „Stromgebühr“, weil sie auf der Arbeit Kaffeemaschinen und Wasserkocher benutzen. Angeblich sollen die Beschäftigten damit einen Beitrag zur Bekämpfung der Millionen-Schulden der Stadt leisten. Dass 4 Euro im Monat nichts, aber auch gar…