AusgabeNummer: 61

  • ThyssenKrupp Essen: Stopp den Arbeitsplatz- und Lohnkillern

    — Nr.

    400 Arbeitsplätze will ThyssenKrupp von Essen nach Berlin verlagern – einzig deshalb, weil sie dort in einem schlechteren Tarif bis zu 45% weniger Lohn zahlen können. 400 Arbeitende, die hier ihre Familie, Freunde, manchmal ein Haus haben, sollen vor die Wahl gestellt werden, entweder alles aufzugeben, um in Berlin zu wesentlich schlechteren Tarifen zu arbeiten…

  • Es gibt keine „Kostenprobleme“ bei der Rente

    — Nr.

    Die „Rente mit 63“, die ohnehin nur für wenige und für wenige Jahre gelten soll, ist noch nicht verabschiedet, doch schon wollen CDU und SPD sie weiter einschränken. Jetzt wollen sie verbieten, dass Arbeiter, die mit 61 Jahren entlassen werden und mit 63 ihre 45 Beitragsjahre voll haben, ohne Abzüge in Rente gehen können. Auch…

  • Spanien: Abtreibung darf nicht verboten werden!

    — Nr.

    Für viele Frauen und Männer war es ein schwerer Schock: Die spanische Regierung will die Abtreibung zu einer Straftat machen – verboten und verfolgt, wie sie es unter der rechtsextremen Diktatur von Franco war. Entsetzt und empört haben in den vergangenen Wochen zehntausende Frauen und Männer protestiert: Sie wollen verhindern, dass dieses Gesetz sie 30…

  • 10% mehr Lohn… für alle!

    — Nr.

    10% Lohnerhöhung, Rente mit 63 für alle und Rente in Höhe von 65% des Bruttolohns: Diese Maßnahmen, die CDU und SPD planen, hören sich doch wirklich gut und sinnvoll an. Sie müssten nur noch den Zusatz „für die Diäten und Renten der Politiker“ streichen und ihn durch „für alle Arbeitenden“ ersetzen.

  • Gleicher als gleich

    — Nr.

    Die CDU-SPD-Regierung hat verkündet, ab 2016 solle es den Politikern nicht anders gehen als allen anderen Arbeitenden: Ihre Diäten sollen nur noch so viel steigen wie die Durchschnittslöhne. Wie allen anderen? Na ja. 2% mehr Lohn bedeutet für einen Minijobber 8 Euro mehr Lohn, für eine Putzfrau oder eine Kindergärtnerin im öffentlichen Dienst 20, beziehungsweise…

  • Bettenkahlschlag an Rhein und Ruhr

    — Nr.

    Die Bezirksregierung Düsseldorf will 2015 innerhalb eines Jahres 3.583 Krankenhausbetten einsparen – das ist fast jedes zehnte! Ganze Abteilungen sollen geschlossen werden, vor allem in der Gynäkologie und Chirurgie. „Nicht jedes Krankenhaus braucht eine Chirurgie. Und auch ob wir zwei Neugeborenen-Stationen in Oberhausen brauchen, würde ich nach den vorliegenden Zahlen in Frage stellen“ sagt dazu…

  • Ursache und Folge gleichzeitig

    — Nr.

    Im Ruhrgebiet bekommen über 80% der Arbeitslosen kein Arbeitslosengeld mehr, sondern nur noch HartzIV. Einerseits können viele, gerade ältere Arbeitende, die entlassen werden, auch nach einem oder anderthalb Jahren keine Arbeit mehr finden. Sie bleiben gezwungenermaßen Langzeit in HartzIV. Auf der anderen Seite aber bekommen viele Jüngere von Anfang an kein Arbeitslosengeld: Sie finden einen…

  • Abtreibung und Pille danach: Wie ist die Lage in Deutschland?

    — Nr.

    Ein Recht auf Abtreibung gab es nur in der DDR. Hier konnten Frauen seit den 70er Jahren frei entscheiden, ob sie ein Kind bekommen wollten oder nicht. In der BRD hingegen blieb Abtreibung verboten. Bis heute ist sie nicht wirklich legal geworden. Zumindest aber werden Frauen, wenn sie vorher eine „Beratung“ über sich ergehen lassen,…

  • Sparpläne härter als Beton

    — Nr.

    10 Tage fiel am Mülheimer Otto-Pankok-Gymnasium die Schule aus, weil um die Schule ganz schnell ein Gerüst mit Fangnetz gebaut werden musste: Die Betonplatten der Außenfassade waren so lose geworden, dass sie auf Schüler und Lehrer zu fallen drohten. Bei der Gelegenheit stellte sich heraus, dass auch die Lüftungsanlage, die Trinkwasserversorgung und die technischen Leitungen…

  • Eine echte Rück-Versicherung

    — Nr.

    Die Münchner Rück, eine der größten deutschen Versicherungsgesellschaften, hat 2013 gerade einmal 100 Millionen Euro an Steuern gezahlt, obwohl sie rund 3,3 Milliarden Euro Gewinn gemacht hat. Das ist ein Steuersatz… von 3%. Den hätten wir Arbeitenden auch mal gerne. Das ist das Ergebnis zahlreicher Steuerreformen: Nach und nach haben die herrschenden Politiker die Steuergesetze…