AusgabeNummer: 42

  • Die Kämpfe, auf die sich die Arbeitenden vorbereiten müssen

    — Nr.

    Wäre es nicht so bitter, könnte man sich glatt über die komischen Verrenkungen amüsieren, mit denen die großen Parteien uns im Wahlkampf irgendwie davon überzeugen wollen, dass sie Politik für die „kleinen Leute“ machen werden. Da kommt dann so etwas heraus wie die „Spritpreis-Bremse“ von CDU und FDP, die keine Preise bremst. Oder der angebliche…

  • Woher kommen eigentlich die Schulden?

    — Nr.

    Ob in den Städten, im Land oder ganz Europa, überall heißt es: „Das Wichtigste ist, die Schulden zu senken. Dafür müssen wir sparen.“ Doch wo kommen diese riesigen Schuldenberge eigentlich her, für die bei der einfachen Bevölkerung überall gespart werden soll? Sie kommen daher, dass der Staat seit Jahrzehnten ständig mehr ausgibt, als er einnimmt.…

  • Hinter schwedischen Gardinen

    — Nr.

    „Wer bei IKEA arbeitet, ist Teil einer großen Familie.“ Das ist das Bild, das IKEA gerne vermittelt. Alle Beschäftigten dürfen den Firmenboss duzen und „Ingvar“ nennen. Der scheint wenig gemein zu haben mit den typischen Milliardären und kapitalistischen Ausbeutern. Es scheint so… bis man hinter die Fassade der IKEA-Familie guckt. Da entdeckt man hunderte Zwangsarbeiter,…

  • Diese Gesellschaft bietet keine Alternative

    — Nr.

    In den letzten Wochen hat die Drohung eines Staatsbankrotts die Niederlande erreicht – ein Land, das ähnlich wie Deutschland bislang als wirtschaftlich kräftig und von Überschuldung verschont galt. Doch die Finanzmärkte, das heißt die großen Banken, verschonen keinen. Es gleicht einer Treibjagd, bei der die Banken Land für Land mit der gleichen Forderung erpressen: „Wenn…

  • Besser gemeinsam streiken als gespalten arbeiten

    — Nr.

    Am 8. Mai demonstrierten auch in Essen 400 Arbeiter mehrerer Metallbetriebe für 6,5% mehr Lohn. Die gute Stimmung auf der Demo war kaum zu überhören. Die Beschäftigten von Widia und Kolektor machten den Warnstreik auch zu einer Protest-Demonstration für die Festeinstellung ihrer befristeten Kollegen. Bei Kolektor zum Beispiel werden seit 2009 immer mehr feste Arbeitsplätze…

  • Wir wollen Scheine, kein Metallgeld!

    — Nr.

    In den letzten zwei Wochen haben sich bereits mehr als 325.000 Arbeitende bei weit über tausend Betrieben der Metallindustrie an den Warnstreiks für 6,5% mehr Lohn beteiligt. Sie haben die Nase voll: Nachdem viele 2009/2010 mit der Kurzarbeit Lohn verloren haben, nachdem sie dann quasi eine Nullrunde hatten, wollen die Unternehmer jetzt wieder nur mickrige…

  • „Wir haben um unsere Ehre gekämpft“

    — Nr.

    Es muss für die drei Kassiererinnen einer Aldi-Filiale in Frankfurt die Hölle auf Erden gewesen sein: Weil sie einen Betriebsrat gründen wollten, wurden sie systematisch von Filial- und Regionalleitern gemobbt, bis sie den Druck nicht mehr aushielten und Aldi verlassen mussten. Es fing an, als die drei Beschäftigten, die schon 10 Jahre bei Aldi arbeiteten,…

  • Auf einem ganz bestimmten Auge blind

    — Nr.

    Die Fluggesellschaft Lufthansa gab bekannt, dass sie 3.500 Beschäftigte auf die Straße setzen will – 2.500 davon in Deutschland. Angeblich habe die Lufthansa Finanzprobleme. Doch im gleichen Atemzug verkündete sie, dass sie für 17 Milliarden Euro 170 neue Flugzeuge kaufe, darunter 20 neuste Jumbojets von Boeing. Allein mit dem Kaufpreis von zwei dieser Jets könnte…

  • Opel: (K)ein Plan für die Arbeiter!

    — Nr.

    Da droht General Motors auf der einen Seite damit, einzelne Opel-Werke in Europa zu schließen und die Produktion an den übrigen Standorten zu konzen-trieren – weil angeblich nicht genug Arbeit für alle Werke da sei. Auf der anderen Seite aber soll ein Teil der Beschäftigten 5 Stunden die Woche länger (!) arbeiten… ohne Bezahlung. Die…

  • E.ON macht Schule

    — Nr.

    Erst hat es E.ON vorgemacht, jetzt macht Hochtief es nach: Sie kaufen ein Grundstück von der Stadt Essen und lassen sich dann die Hälfte des Kaufpreises zurückzahlen. Sie nutzen einen Trick im Kaufvertrag, mit dem sie das Geld zurückfordern können, wenn die Erschließung und Bebauung des Grundstücks teurer wird als geplant. 1,2 Millionen Euro kriegt…