AusgabeNummer: 32

  • Eine Bevölkerung versucht, sich gegen ihre Ausplünderung zu wehren

    — Nr.

    Bei riesigen Demonstrationen schreien bis zu hunderttausende Arbeitende, Arbeitslose, Rentner und Jugendliche in Griechenland seit über zwei Wochen ihre Wut und Verzweiflung heraus: Ihre Verzweiflung über die immer neuen Sparpläne, die sie und ihre Familien in den Abgrund reißen. Ihre Wut auch auf das ganze politische System: Der verhasste Finanzminister, der „Spar-minister“, musste bereits zurücktreten.…

  • Die Möglichkeiten der Medizin – und die Grenzen der Gesellschaft

    — Nr.

    Das aggressive EHEC-Bakterium hat schon 39 Tote gefordert. Einige der weit über 3000 Erkrankten werden lebenslange Folgeschäden davontragen. Allein 100 von ihnen hat es die Nieren zerstört. Langsam scheinen die Ansteckungen zum Glück zurückzugehen, nachdem der Ursprung der Infektion wohl geklärt ist. Dennoch bleibt bei vielen noch die Verunsicherung, was man nun essen kann, welchen…

  • Soll das die Zukunft für unsere Kinder sein?

    — Nr.

    Ende Mai fand ein Tag der offenen Tür der Bundeswehreinheit der Gebirgsjäger in Bad Reichenhall statt. Dabei durften Kinder einen Angriff aus dem Kosovokrieg nachspielen und sogar mit Panzerfäusten auf eine in Miniatur nachgebaute Stadt namens „Klein-Mitrovica“ zielen. Das ist schon scheußlich genug! Doch Mitrovica ist nicht irgendein Name: Es ist eine Stadt im Kosovo,…

  • AKW: Die dringendste Sicherheitsfrage sollen wir vergessen

    — Nr.

    Mit viel Brimborium hat die Regierung den Atomausstieg beschlossen. Was übrigens noch lange nicht heißt, dass er auch kommt. Noch bis 2022 sollen nämlich viele AKWs voll in Betrieb bleiben. Damit kann in den nächsten 10 Jahren jede Regierung jederzeit beschließen, diese Atomkraftwerke nach 2022 einfach weiter laufen zu lassen – und schon ist der…

  • Dieses System gehört dringend abgeschaltet

    — Nr.

    Die japanische Regierung hat nun einen Rettungsfonds geschaffen. Nein, nicht etwa für die über 90.000 Opfer von Erdbeben, Tsunami und Atomkatastrophe, die noch immer in Notlagern leben müssen und die alles verloren haben. Nicht für all die Arbeiter, die in dem verstrahlten AKW Fukushima ihr Leben riskieren. Nein, die japanische Regierung hat einen Rettungsfonds gegründet……

  • Keine Kasse für Kranke

    — Nr.

    Zahlreiche ältere und kranke Menschen, die in Hamburg und Berlin bei der City BKK krankenversichert waren, haben mehrere fürchterliche Wochen hinter sich. Ihre Krankenkasse ist Pleite gegangen und sie mussten sich eine neue suchen. Sie irrten von Kasse zu Kasse, doch keine wollte sie aufnehmen – schließlich sind sie als Ältere und Kranke nur ein…

  • Envio: weltweite Vergiftung der Arbeiter

    — Nr.

    Ein Jahr, nachdem öffentlich wurde, dass in Dortmund die Arbeiter von Envio bei ihrer Arbeit mit Transformatoren jahrelang mit giftigem PCB verseucht wurden, kam jetzt heraus, dass in einem weiteren Envio-Betrieb in Südkorea ebenfalls die Arbeiter über Jahre vergiftet wurden. Sie mussten mit völlig zwecklosen Atemmasken arbeiten und hatten keine vernünftigen Schutzanzüge. Der Chef von…

  • Wozu braucht man Feinde, wenn man solche „Freunde“ hat?

    — Nr.

    Die Gewerkschaftsführung wollte zusammen mit dem Bund Deutscher Arbeitgeber (BDA) eine Kampagne… gegen das Streikrecht führen. DGB und Arbeitgeber wollten gemeinsam ein Gesetz durchsetzen, dass kleineren Gewerkschaften verbietet, für höhere Löhne zu streiken, solange in einer Branche ein Tarifvertrag mit der größten Gewerkschaft gilt. Kleinere Gewerkschaften wie die Lokführergewerkschaft GDL hätten dann nicht mehr zum…

  • Einmischung – zu wessen Gunsten?

    — Nr.

    Die Landesregierung in NRW plant ein Gesetz, wonach öffentliche Aufträge von Städten und Land nur noch an Firmen vergeben werden dürfen, die mindestens 8,62 Euro Stundenlohn zahlen. Selbst das ist natürlich zu wenig: Mit 8,62 Euro Stundenlohn lebt man immer noch an oder sogar unter der Armutsgrenze! Und dennoch laufen die Unternehmerverbände und die FDP…

  • Wir zahlen den Strom… für Evonik und ThyssenKrupp

    — Nr.

    500 Millionen Euro will Merkels Regierung zur Verfügung stellen, um die Industriebetriebe von den steigenden Strompreisen zu entlasten, die mit dem Atomausstieg erwartet werden. Und die SPD-Landesregierung von NRW mit ihrem Arbeitsminister und ehemaligen DGB-Vorsitzenden Guntram Schneider fordert sogar noch mehr Steuerhilfen für die große Industrie. Hier sind sich CDU, SPD, FDP und Grüne also…