AusgabeNummer: 26
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Die Frage ist, WER die Schulden zahlt
— Nr.26Wie muss es sein, wenn man als Arbeitender plötzlich ein Viertel weniger Lohn bekommt? Wenn von heute auf morgen Mindestlohn und Arbeitslosenunterstützung um 11% gekürzt werden, während Hunderttausende ihre Arbeit verlieren? Wenn gleichzeitig noch die Mehrwertsteuer steigt? Es bedeutet, dass Millionen, die oft ein halbwegs ordentliches und gesichertes Einkommen hatten, mit einem Schlag in Armut…
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Euro-Rettungsschirm: Die arbeitende Bevölkerung in Irland zahlt… für die deutschen Banken
— Nr.26Wieder hat ihn die EU unter Führung von Angela Merkel am Donnerstag ausgeweitet, den sogenannten „Euro-Rettungsschirm“. Uns versuchen sie dabei den Eindruck zu vermitteln, die reichen Staaten würden mit diesem „Rettungs-schirm“ den armen Staaten helfen, sie würden für die armen EU-Länder zahlen. Doch das ist eine Lüge. Der „Rettungsschirm“, das sind nichts anderes als Kredite,…
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Einsparungen durch die Hintertür
— Nr.26Mit der Wehrpflicht verschwindet zum 1. Juli auch der Zivildienst… und mit ihm 60-70.000 Arbeitsplätze in Krankenhäusern, Altenheimen, Jugendhäusern. Natürlich erhält keine öffentliche Einrichtung das Geld, um stattdessen ausgebildete Krankenschwestern, Altenpfleger, Sanitäter oder Erzieher einzustellen, was ja sogar eine Verbesserung zu heute wäre. Nein. Die Hälfte der Stellen sollen junge Leute ersetzen, die diese Arbeit…
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Der Krieg wird zum Beruf
— Nr.26Zum 1. Juli 2011 wird die Wehrpflicht in Deutschland endgültig ausgesetzt. Viele junge Männer haben sich über diese Entscheidung sicher gefreut. Ziel dieser Reform aber ist etwas ganz anderes: Die Bundeswehr soll, so Verteidigungsminister zu Guttenberg, künftig „viel stärker als bisher auf Auslandseinsätze ausgerichtet werden.“ Viel stärker als bisher soll die Bundeswehr in anderen Ländern…
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England: Erste Reaktionen gegen grausame Sparpläne
— Nr.26Einen Monat lang sind zehntausende Studenten und Schüler in vielen Städten Englands immer wieder auf die Straße gegangen. Niemand hatte mit einer solchen Mobilisierung gerechnet. Doch die Vorhaben der Regierung haben sie trotz Eiseskälte und heftiger Reaktionen der Polizei auf die Straße getrieben: Die Regierung will die Ausgaben für die Universitäten kürzen und dafür die…
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Haiti bekommt keine Häuser und Medikamente, aber Wahlzettel
— Nr.26Während in Haiti 11 Monate nach dem Erdbeben weiterhin 800.000 Menschen in den Trümmern hausen, während die Cholera bereits über 2400 Tote gefordert hat, gab es für die Großmächte nichts wichtigeres… als die Präsidentschaftswahlen! Während immer noch kein Wohnviertel aufgebaut ist, kein Trinkwasser, keine Seife und Medikamente gegen die Cholera verteilt werden, haben die USA,…
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Krankenhäuser: Die kriminellen Folgen der Einsparungen
— Nr.26Immer dramatischer wird der Personalmangel in den Krankenhäusern. Und nun will uns die Regierung weismachen, sie würde ja gerne etwas dagegen machen, aber… es fehle einfach an ausgebildeten Pflegern und Krankenschwestern. An Heuchelei ist dies kaum noch zu überbieten. Denn es fehlt nicht an jungen Leuten, die Krankenpfleger werden wollen – es fehlt an Ausbildungsplätzen.…
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Uniklinikum Essen: Wer den längeren Atem hat…
— Nr.265 Jahre hat es gedauert. 5 Jahre haben Beschäftigte vom Uniklinikum Essen immer wieder protestiert, bis die Klinikleitung endlich die Auflösung der hauseigenen Leiharbeitsfirma PSG verkündet hat. Wie viele andere große Firmen (VW, AWO, usw.) hatte das Klinikum seine eigene Leiharbeitsfirma gegründet, um den Tarifvertrag zu umgehen: 323 Beschäftigte wurden so eingestellt… für rund ein…
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Essen: Sparmaßnahmen… zum Ausrutschen
— Nr.26Am 6. Dezember musste an der Realschule Essen-West die Schule ausfallen, weil der Schulhof eine einzige spiegelglatte Eisfläche war. Denn es gab keinen Hausmeister, der hätte Schnee räumen und streuen können. Vor zwei Jahren wurden in Essen 20 Hausmeisterstellen eingespart. Die Folge davon war, dass an diesem Morgen im Essener Westen eine einzige Hausmeisterin… 4…
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Sie kaufen – wir zahlen?
— Nr.26Die großen Übernahmen der Konzerne haben wieder begonnen. Alle mischen wieder mit, ob die Deutsche Bank, Siemens, die Telekom… Gerade noch haben sie den Arbeitern etwas von Krise vorgeheult. Und plötzlich haben sie alle Milliarden, mit denen sie nichts Besseres anzufangen wissen, als sich gegenseitig aufzukaufen. In Essen sind es die Arbeiter von Hochtief, die…