AusgabeNummer: 25

  • Warum sollten wir die Staatsschulden für Banken und Konzerne bezahlen?

    — Nr.

    Viele Milliarden hat der Staat auf den Tisch gelegt, um Banken, Konzerne und Spekulanten in der Krise zu retten. Explodiert sind dafür die Staatsschulden. Sie stiegen um über 250 Milliarden Euro in nur drei Jahren! Und jetzt kommen die ersten Maßnahmen, mit denen sie dafür bei uns sparen wollen. Dafür werden nun Krankenkassenbeiträge und Tabaksteuer…

  • Mehr Deckel auf die Flaschen

    — Nr.

    Die Regierung will die Managergehälter der Banken, die mit Staatsgeldern unterstützt werden, für einige Zeit auf 500.000 Euro pro Jahr beschränken. Natürlich kommen auch prompt Proteste aus den Reihen der Bankchefs, zum Beispiel vom Finanzchef der Deutschen Bank, Stefan Krause. Hohe Gehälter seien wichtig, sagt er, denn „Talente haben ihren Preis.“ Ja, man muss schon…

  • USA: Die Arbeitenden dürfen sich nicht auf Wahlen verlassen

    — Nr.

    Sie sind der klare Sieger der Wahlen in den USA: Die Republikaner, die Partei des letzten Präsidenten George Bush, haben eine deutliche Mehrheit der Abgeordneten im Repräsentantenhaus errungen. Eines ist sicher: Von dieser Partei, die die blutigen Kriege in Afghanistan und im Irak begonnen hat, die den Reichen Steuererleichterungen und den Banken „Rettungs-pakete“ von hunderten…

  • Wikileaks: Dokumente des Terrors

    — Nr.

    Die Internet-Plattform „Wikileaks“ hat fast 400.000 Geheimdokumente über den Irak-Krieg veröffentlicht. Es sind Dokumente aus 5 Jahren Krieg, die das Ausmaß der Brutalität und des Terrors gegen die irakische Bevölkerung und die Hilflosigkeit der einfachen US-Soldaten deutlich machen. Die Dokumente belegen detailliert Folterungen in den Gefängnissen und Massenmorde an zehntausenden Zivilisten. Die US-Regierung behauptet, dass…

  • GM: Erpressung scheitert am Widerstand und Einfallsreichtum der Arbeiter

    — Nr.

    „Wir lassen uns nicht länger erpressen“. Diese Entscheidung haben die Arbeiter von General Motors in Indianapolis zäh und erfolgreich gegen alle Widerstände durchgesetzt. Seit Monaten hat GM gedroht: „Wenn ihr nicht auf 50% eures Lohns verzichtet, wird das Werk dicht gemacht.“ Die 651 GM-Arbeiter des Presswerks aber haben solche Erpressungen schon zu oft gehört. Und…

  • Ruhezeiten

    — Nr.

    Lkw-Fahrer sind immer mehr im Dauerstress. Das bestätigte ein Bericht des Bundesamtes für Güterverkehr. Die Arbeit ist anstrengend und ermüdend. Dennoch machen die Chefs so viel Druck, dass jeder vierte Fahrer nicht einmal die gesetzlichen Pflichtpausen einhalten kann. Die bitteren Folgen sind ein Rekord an Unfällen: 18.717 Unfälle waren es 2008. Sie kosteten 91 Menschen…

  • Dornröschen im Casino

    — Nr.

    2,1 Millionen will die Stadt Essen alleine im Bereich „Grün und Gruga“ in den nächsten zwei Jahren einsparen, und zwar – wortwörtlich – mit dem Rasenmäher: Der Rasen vieler Parks soll nur noch ein Mal im Jahr gemäht werden. Anders geht es kaum noch, weil die Zahl der Beschäftigten drastisch verringert werden soll. Außerdem sollen…

  • Haiti: Von einer Katastrophe in die nächste

    — Nr.

    Auf Haiti wütet die Cholera, die bisher offiziell über 450 Menschen getötet und fast 7000 infiziert hat. Die Krankheit, die sich über verunreinigtes Trinkwasser verbreitet, war sogar in diesem armen Land seit 100 Jahren nicht mehr aufgetreten. Nun aber findet sie in den Flüchtlingscamps und Ruinen ideale Bedingungen, um sich weiter auszubreiten. Hier leben seit…

  • Das „Jobwunder“ ist in Wahrheit… ein Angriff auf alle Arbeitenden

    — Nr.

    Was rühmen sich die Regierungspolitiker und ihre Wirtschafts“experten“ nicht überall mit den sinkenden Arbeitslosenzahlen! Offiziell ist die Arbeitslosigkeit auch auf 2,9 Millionen gesunken. Doch in den letzten 20 Jahren haben die Politiker vor allem gelernt, die Statistiken zu fälschen. Zählt man die Arbeitslosen in Weiterbildungen, Maßnahmen oder 1-Euro-Jobs und all die anderen Arbeitssuchenden hinzu, muss…

  • Post-Mindestlöhne: Die Aktionäre freuen sich

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    Alle Neueingestellten im Briefgeschäft der Deutschen Post sollen in Zukunft nur noch den Mindestlohn von 9,80 Euro bekommen. Momentan verdienen die Briefträger und Co. noch zwischen 11 und 20 Euro die Stunde. Eigentlich sollte das Gesetz zum Post-Mindestlohn verhindern, dass die Privaten Postdienstleister weiterhin Niedriglöhne zahlen. Stattdessen nutzt heute die Deutsche Post den niedrigen Mindestlohn,…