AusgabeNummer: 178

  • Höhere Löhne statt niedrigeres Bürgergeld!

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    In den letzten Wochen haben Zehntausende erfahren, dass sie ihre Arbeit verlieren. Die Mode-Ketten Esprit und Sinn haben Insolvenz angemeldet: 2.800 Menschen werden arbeitslos.Auch Konzerne, die Milliardengewinne machen, kündigen die Schließung von Betrieben und Massenentlassungen an: 14.000 Stellen beim Autozulieferer ZF, 7.000 bei Bosch, 5.500 bei Continental, 10.000 bei SAP, 30.000 bei der Bahn… Hinzu…

  • Der Frieden wird nicht von den Herrschenden kommen

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    Nicht im Nahen Osten Seit Wochen versucht die US-Regierung die Hoffnung zu verbreiten, ihre Verhandlungen könnten Frieden in Gaza bringen. Doch während sie verhandeln, geht der Terror der israelischen Armee unvermindert weiter.Israelische Soldaten berichten, wie ihre Vorgesetzten ihnen befehlen, systematisch die palästinensische Zivilbevölkerung zu beschießen, Zivilisten in verminte Häuser zu schicken… Ganz zu schweigen von…

  • Deutschland: Keine Regierung wird Frieden bringen

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    Angesichts der offen kriegerischen Politik der Regierung, die zu Recht immer mehr Menschen beunruhigt, versprechen mehrere Oppositionsparteien, sie würden für Frieden sorgen… wenn wir sie wählen würden. Vor allem Sarah Wagenknecht tut sich hier hervor. Sie verspricht, für eine „dauerhafte Friedensarchitektur für Europa“ zu sorgen. Man müsse nur endlich wieder „Diplomatie wagen“ und alle an…

  • Thyssenkrupp: Mit den Kapitalisten gibt es keinen Frieden

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    Am Donnerstag, den 22. August, haben mehrere tausend Arbeiter von Thyssenkrupp Steel (TKS) in allen Stahlwerken in NRW – unangekündigt – die Arbeit niedergelegt. Es ist eine erste, spontane Antwort auf die Drohung des Konzernchefs, noch mehr Anlagen stillzulegen und jetzt sogar bis zu 10.000 Arbeiter zu entlassen. Da gerade keine Tarifverhandlungen sind, darf die Gewerkschaften…

  • BMW: Hinter der schicken Fassade

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    Bei einem Sub-Unternehmen von BMW in Marokko streiken seit Mitte Juli hunderte Arbeiter gegen die unerträglichen Arbeitsbedingungen. BMW lässt über diese Subfirma das Kobalt abbauen, das es für seine E-Autos braucht. Doch weil es jeden Arbeits- und Umweltschutz ignoriert, vergiftet es dabei sowohl die Bergleute wie die ganze Umgebung mit Arsen. Hinzu kommen regelmäßig schwere Arbeitsunfälle…

  • Indien: Klinikstreik für Frauenrechte

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    In Indien haben über eine Million Beschäftigte des Gesundheitswesens gestreikt. Der Auslöser war, dass eine angehende Ärztin sich nach einer langen Schicht in einem öffentlich zugänglichen Seminarraum der Klinik zum Schlafen hingelegt hatte und dort (vermutlich von mehreren Männern) vergewaltigt und ermordet wurde. Was die Klinikleitung obendrein tagelang zu vertuschen versucht hat. Seitdem protestieren hunderttausende…

  • Bangladesch: Im Land der Textil-Fabriken stürzen Massenproteste die Regierung

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    In Bangladesch haben wochenlange Massenproteste die Regierung gestürzt. Es begann eigentlich mit einer „Kleinigkeit“. Die Regierung hat versucht, ein Gesetz durchzubringen, dass vielen jungen Leuten die Chance auf einen Studienplatz und damit auf eine zumindest etwas weniger schlecht bezahlte Arbeit genommen hätte. Die Jugendlichen begannen dagegen zu protestieren. Doch schnell richtete sich der Protest gegen…

  • Bahn: Noch mehr Einsparungen

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    Mit der Bahn zu fahren hat mittlerweile wirklich was von Lotto spielen: Man weiß nie, wann man ankommt. Mal gibt es kein Personal, mal ist der Zug kaputt, mal sind die Gleise marode, mal die Brücke darunter, mal gibt es Signalstörungen, Baustellen, defekte Stellwerke… Ein Mitglied des Aufsichtsrats der Deutschen Bahn hat jetzt offen zugegeben,…

  • Schulstart: Ein gutes Geschäft

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    Der Schulstart ist eine verdammt teure Angelegenheit, und er wird immer teurer. Selbst die Preise für einfache Schulhefte sind seit zwei Jahren massiv gestiegen. Ein Schulranzen kostet mittlerweile zwischen 150 und 300 Euro, dazu noch ein Paar Sportschuhe… Ganz zu schweigen von höheren Klassen, wo immer häufiger die Anschaffung eines mehrere hundert Euro teuren iPads…

  • „Krank durch die Arbeit? Bei VW doch nicht.“

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    Die Witwe eines VW-Arbeiters hat 20 Jahre vor Gericht dafür kämpfen müssen, dass der Lungenkrebs ihres mittlerweile verstorbenen Mannes als Berufskrankheit anerkannt wird und sie eine höhere Rente erhält. Jahrelang hatte ihr Mann in der Gießerei von VW bei Kassel mit Handschuhen gearbeitet, die Asbest enthielten. Doch obwohl bekannt ist, dass Asbest diesen Krebs auslöst und…