AusgabeNummer: 127
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Vor der rechtsextremen Gefahr müssen wir Arbeitenden uns selber schützen!
— Nr.127Seit der Thüringen-Wahl gab es mehrere Rücktritte führender CDU- und FDP-Politiker, darunter die CDU-Chefin AKK. Es ist eine Folge von dem, was diese Wahl ans Licht gebracht hat: Dass es in CDU und FDP einflussreiche Gruppen gibt, die bereit sind, mit Unterstützung der AfD zu regieren, wenn sie mit ihren üblichen Koalitionen nicht mehr an…
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Coronavirus: wissenschaftliche Erfolge und gesellschaftlicher Irrsinn
— Nr.127Bis zum 14. Februar hat das neue Coronavirus mehr als 60.000 Menschen infiziert, und mehr als 1.350 Menschen sind gestorben – fast alle in China. Gerade mal sechs Wochen ist dieser Virus bekannt. Doch da Forschungslabore auf der ganzen Welt zusammenarbeiten, konnten sie schon nach zwei Wochen den genetischen Code des neuen Virus entschlüsseln und…
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Ausländerbehörde Essen: Endlos-Warteschleife
— Nr.127Seit Jahren ist die Essener Ausländerbehörde völlig überlastet. Der nächste Termin? Frühestens in einigen Monaten. Berge von Anträgen, die erst nach einem Jahr bearbeitet werden. Telefonische Warteschleifen, in denen man drei bis vier Stunden hängt… Für die Beschäftigten dort ist dieser extreme Personalmangel eine Katastrophe – und noch viel mehr für die Migranten, deren ganzes…
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Thyssen: Sparen mit Todesfolge
— Nr.127Nach 13 (!) Jahren sind zwei deutsche Manager von Thyssenkrupp endlich wegen fahrlässiger Tötung zu mehrjährigen Gefängnisstrafen verurteilt worden. 2007 waren in einem Werk in Turin (Italien) sieben Arbeiter bei einem Brand gestorben, weil zig elementare Brandschutz-Einrichtungen kaputt oder gar nicht vorhanden waren: Die Feuerlöscher waren leer, das Notruftelefon funktionierte nicht… Da das Werk nämlich…
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Wir pendeln nicht aus Vergnügen!
— Nr.127Die Anzahl der Arbeitenden, die jeden Tag zur Arbeit pendeln müssen, ist in den letzten 25 Jahren um fast 50 Prozent gestiegen! Viele verbringen inzwischen – unbezahlt – zig Stunden in der Woche im Auto oder in der Bahn, nur um überhaupt zur Arbeit zu kommen. Die Zahl der Pendler ist deshalb so drastisch gestiegen,…
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Die makabren Spiele von Novartis
— Nr.127Zu Recht waren viele von der Ankündigung von Novartis schockiert, 100 Dosen des teuersten Medikaments der Welt zu verlosen. Das Medikament soll bei einem genetischen Defekt helfen, der zu Muskelschwund führt, woran die betroffenen Kleinkinder ohne jede Behandlung meist schon vor dem zweiten Lebensjahr sterben. Und nun sollte eine Lotterie entscheiden, welche 100 Kinder auf…
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Gabriel: Auf dem richtigen Posten
— Nr.127Erst sollte der ehemalige SPD-Vorsitzende und Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel Vorsitzender des Lobby-Verbandes „Verband der Automobilindustrie“ werden. Dass ein SPD-Frontmann öffentlich für die Autobosse Werbung macht, die nach Dieselbetrug und gigantischen Gewinnen nun Massenentlassungen durchziehen und parallel Milliarden Staatshilfe kassieren, war für den ohnehin stark geschädigten Ruf der SPD dann wohl doch zu riskant. Da ist…
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Daimler: Wessen Zukunft?
— Nr.127Daimler hat verkündet, es gehe dem Konzern so schlecht, dass man 15.000 Arbeiter innerhalb von zwei Jahren mit Abfindung entlassen müsse. Dabei hat der Konzern 2019 so viele Mercedes-Benz-Autos verkauft wie noch nie – und bräuchte also eigentlich mehr Arbeiter. Aber nein: Da Daimler wegen den Entschädigungen für seinen Diesel-Betrug und für die Entwicklung von…
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Schlachthöfe: Sklaven in NRW
— Nr.127Behördliche Kontrollen in Fleischfabriken und auf Schlachthöfen in NRW haben neue empörende Fakten über die Zustände ans Licht gebracht, unter denen Arbeiter aus Rumänien, Bulgarien, Ungarn und Polen hier schuften müssen. Sie müssen zum Teil bis zu 16 Stunden arbeiten, und zwar ohne Gehörschutz – trotz des extremen Lärms. Schlachtmesser und Schutzkleidung müssen sie von…
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Tagelöhner-Börsen: Die Ausbeuter bestrafen, nicht die Ausgebeuteten!
— Nr.127Seit einigen Monaten macht der Zoll Arbeitern das Leben schwer, die sich als Tagelöhner verdingen müssen. Meist sind es Arbeiter, die aus Osteuropa eingewandert sind und einfach keine reguläre Arbeit finden können. Jeden Morgen gehen sie zu einer Tagelöhner-Börse (zum Beispiel einem bestimmten Café) – in der Hoffnung, es kommt jemand vorbei, der sie für…