41 Arbeiter sind bei einer Gas-Explosion in einer staatlichen Kohlen-Zeche in der Türkei ums Leben gekommen.
Über 200 Unfälle hat es allein im letzten Jahr in dieser Zeche gegeben. Und bereits in den zwei Wochen vor der Katastrophe waren Probleme wegen Gas-Lecks bekannt. Doch es wurde einfach weitergearbeitet. Umso zynischer war es, dass Präsident Erdogan die Gas-Explosion als einen unvermeidlichen „Plan des Schicksals“ bezeichnete.
Empört sind am Tag darauf in mehreren Städten Menschen auf die Straße gegangen. Sie riefen: „Das war kein Schicksal, das war Massenmord!“ Vorherbestimmt war ihr Tod nicht durch eine göttliche Macht, sondern einzig durch die kapitalistische Logik, in der nicht die Sicherheit, sondern der Profit an höchster Stelle steht – in der Türkei wie überall sonst.