Wohnen in der Krise

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Die Zahl der Sozialwohnungen ist schon wieder gesunken: auf nur noch 1,1 Millionen Wohnungen. Denn obwohl der deutsche Staat den Immobilienkonzernen so viel Geld wie noch nie bietet, wenn sie Sozialwohnungen bauen, haben diese 2022 noch weniger gebaut als in den Jahren davor: kaum 20.000 Wohnungen! Und für nächstes Jahr haben sie sogar ein Drittel der Bau-Vorhaben, die bereits geplant waren, wieder gestrichen.

Die Immobilienkonzerne bauen lieber teure Eigentums- und Mietwohnungen mit hohen Profit-Margen, als sich mit Sozialwohnungen zu „belasten“ – auch wenn sie dafür großzügige Subventionen vom Staat bekommen. Und jetzt, wo die Baustoffe teurer und knapper geworden sind, wollen sie sich die begrenzten Rohstoffe erst recht für ihre hochprofitablen Wohnungen aufbewahren.

Die kapitalistische Wirtschaftsweise ist nicht in der Lage, die Grundbedürfnisse für alle zu sichern. Wohnungsbau muss gesellschaftlich geplant und organisiert werden – nach den Bedürfnissen der einfachen Bevölkerung und nicht von Miethaien wie Vonovia, die einzig immer höhere Gewinne wollen.