Bei VW sind am 27. März fast 2.000 Leiharbeiter*innen in drei Werken dem Aufruf der IG Metall gefolgt und haben gestreikt. Und da in manchen Gruppen am Band über die Hälfte Leiharbeiter*innen sind, musste VW eine Reihe Montage-Bänder anhalten.
Viele Leiharbeiter*innen hatten sich fast schon daran gewöhnt, dass sie immer Arbeiter „2. Klasse“ sind – obwohl ihre Leiharbeitsfirma „Autovision“ sogar VW gehört. Doch dass sie bei den explodierenden Preisen keine Lohnerhöhung und nicht mal die 3.000 Euro Inflationsprämie bekommen sollen, die alle anderen VW-Beschäftigten erhalten, das hat das Fass zum Überlaufen gebracht.
Ihnen war immer vermittelt worden, dass sie, wenn sie aufmucken, ganz schnell ihren Job los wären. Doch diesmal haben sie es gewagt. Und sie konnten erleben, wie sehr VW auf ihre Arbeit angewiesen ist.