Der Automobilzulieferer Mahle hat angekündigt, seine Werke in Plettenberg (Sauerland) und Roßwein (Sachsen) zu verkaufen. Keiner der 620 Beschäftigten weiß, wie es für sie weitergeht.
Die Ankündigung kommt nur wenige Wochen, nachdem Mahle und die IG Metall einen Vertrag unterschrieben haben, dass der Betrieb die Arbeitszeit bei Bedarf auf 30 Stunden mit entsprechender Lohnkürzung senken darf, wenn Mahle im Gegenzug „die Arbeitsplätze sichert“. Während die Bosse von Mahle das unterschrieben haben, organisierten sie gleichzeitig den Verkauf der zwei Werke. Dreister lügen kann man kaum. Wir Arbeiter können uns wirklich nur auf eins verlassen: Dass wir uns auf das Wort der Unternehmer NIE verlassen können.
Traue keinem über 30… Millionen
— Nr.87