Im ganzen Land streiken seit mehreren Wochen immer wieder Arbeiterinnen und Arbeiter des Einzel- und Versandhandels: bei Kaufland, Lidl, Ikea, H&M, Saturn, Edeka,…
Seit Beginn der Pandemie halten sie hier den Laden am Laufen – mit entsprechenden Risiken, zusätzlicher Belastung und oft auch noch zusätzlichen Arbeiten. Dank dieser Ausbeutung hat der Einzelhandel trotz Lockdowns noch mehr Gewinn gemacht als vor der Krise. Aber den Arbeitenden wollen die Bosse Lohnerhöhungen verweigern, die auch nur die Preissteigerung ausgleichen!?
Zur Antwort streiken sie nun. Sie fordern 4,5% und 45 Euro mehr Lohn im Monat sowie einen Mindestlohn von 12,50 Euro – und erinnern die Bosse mit ihren Streiks daran, was passiert, wenn die so „systemrelevanten“ Arbeiterinnen und Arbeiter die Nase voll haben – und die Arbeit einstellen.
Streiks im Einzelhandel: Störungen im System
— Nr.144