„Spiel“ auf dem Massengrab

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Über 6.700 Arbeiter sind seit Beginn der Bauarbeiten für die Fußballweltmeisterschaft in Katar bereits gestorben. Sie alle sind Arbeitsmigranten, vor allem aus Indien, Pakistan, Nepal, Bangladesch und Sri Lanka, und haben sich wortwörtlich zu Tode gearbeitet: 60-70 Stunden die Woche, bei teilweise 40-50 Grad im Schatten, ohne jeglichen Arbeitsschutz oder auch nur ausreichend Zugang zu Wasser und Nahrung.

Und was ist die Reaktion der Fußball-Bosse? Bayern-Boss Rummenigge lobt Katar im ZDF ernsthaft für seine großen Fortschritte bei den Menschenrechten. Und die FIFA findet, die Zahl der Arbeitsunfälle sei doch „bis jetzt niedrig“.

6.700 gestorbene Arbeiter sind für diese Leute ein unbedeutender Kollateralschaden. Hauptsache, die Milliarden, die die WM den Baukonzernen, Sportartikelherstellern, Fernsehsendern und anderen Großkapitalisten einbringt, können weiter fließen.