7.800 Arbeitsplätze will Siemens Energy in den nächsten drei Jahren vernichten, davon allein 1.000 in Mülheim und Duisburg. Alle Bereiche sind betroffen: Produktion, Forschung, Verwaltung. Jeder sechste Siemens-Beschäftigte im Ruhrgebiet soll seinen Arbeitsplatz verlieren, mit der zynischen Erklärung, man wolle „Prozesse optimieren“ und „schlankere Strukturen“ einführen. Übersetzt bedeutet das nichts anderes, als dass die Übriggebliebenen die Arbeit ihrer entlassenen Kolleg*innen auch noch mitmachen sollen. All das, um 0,3 Milliarden Euro einzusparen – weil den Aktionären die 4,2 Milliarden Euro, die der Siemens-Konzern im letzten Jahr gemacht hat, nicht reichen.
Siemens ist keine Ausnahme. Ein reicher Konzern nach dem anderen kündigt derzeit drastische Entlassungs- und Stellenabbaupläne an: Die Commerzbank will die Hälfte ihrer Filialen schließen und 10.000 Arbeitende entlassen, bei MAN sind es 3.500, bei Douglas 2.500, bei Schaeffler 4.400, bei BASF 2.000…
In der jetzigen Krisenzeit sind Entlassungen erst recht ein Verbrechen. Sie bedeuten, dass man jemanden mitten im Sturm über Bord schmeißt. Entlassungen und Stellenabbau müssen verboten werden! Die Gewinne und aufgehäuften Gewinne der letzten Jahre müssen im Gegenteil dazu dienen, die Arbeit auf mehr Schultern zu verteilen.