Mit monatelangen Warnstreiks haben die Arbeiterinnen und Arbeiter großer Reinigungsfirmen wie Piepenbrock, ISS, Klüh oder Rudolf Weber höhere Zulagen und mehr Urlaub durchgesetzt.
Oft haben sie vor den Werken protestiert, die sie reinigen: VW, Thyssen, Bayer, Unis, Flughäfen… Alles Großbetriebe, die die Reinigung an Firmen mit Niedriglöhnen ausgelagert haben.
Viele haben aber vor allem gestreikt, damit Gesetz und Tarifvertrag überhaupt eingehalten werden. Denn die meisten Reinigungskräfte werden ständig bei Lohn, Zulagen, Überstunden oder auch Urlaubstagen betrogen. Obwohl es illegal ist, bekommen hier 70% der Arbeiterinnen und Arbeiter für Überstunden zum Beispiel gar keine Zulage… wenn ihnen die Überstunden überhaupt bezahlt werden.
In den letzten Monaten haben viele zum ersten Mal entdeckt, dass sie mit ihrer Empörung darüber nicht alleine sind – und haben in den Warnstreiks gemeinsam gezeigt, dass sie sich nicht mehr täglich beklauen lassen wollen.
Und das ist der eigentliche Gewinn.