Von 2010 bis 2013 wurden 30.000 Tonnen giftige und krebserregende Ölpellets zwischen Schermbeck und Hünxe einfach in eine Grube gekippt. Die Ölpellets sind Abfallprodukte aus der BP-Raffinerie in Gelsenkirchen. Um sie billiger entsorgen zu können, hat BP sie irgendwann als „ungefährlichen Abfall“ eingestuft. Und die Bezirksregierung Münster als zuständige Behörde hat das Spiel mitgespielt. Die Firma Nottenkämper, die diesen „ungefährlichen Abfall“ für BP recyceln sollte, wollte dann ebenfalls Geld sparen und hat die Pellets einfach in eine Abfallgrube gekippt. Eine Grube, von der aus die Giftstoffe ins Grundwasser gelangen können!
Nachdem das Ganze bekannt geworden ist, wird die Grube nun notdürftig auf Staatskosten versiegelt. Doch um die Gefahr wirklich zu beseitigen, müsste man den Giftmüll ausbaggern, was viele Millionen kosten würde. BP und Nottenkämper aber schieben sich gegenseitig die Schuld zu. Beide weigern sich, ihren Giftmüll zu entsorgen – und weder Behörden noch Justiz rühren einen Finger, um sie dazu zu zwingen.
Sie dürfen den Profit für ihre Machenschaften behalten, während die Bevölkerung die Folgen ihrer Verantwortungslosigkeit tragen muss.