Der Miele-Konzern hat angekündigt, 2.000 Arbeitende zu entlassen und 700 Arbeitsplätze von Gütersloh nach Polen zu verlagern.
Es ist ein typisches Beispiel dafür, was gerade in vielen Betrieben passiert.
Bis 2022 hat Miele immer mehr produziert und verkaufen können. Die Gewinne gingen in die Höhe – zur Freude der Konzernbesitzer, der Familien Miele und Zinkann, die zu den 50 reichsten Familien in Deutschland gehören.
Im letzten Jahr sind dann die Verkäufe aufgrund der weltweiten Wirtschaftsflaute gesunken. Und sofort entlassen die Miele-Besitzer Arbeitende und sparen an den Löhnen.
Die Arbeiter*innen haben in den Jahren des Aufschwungs immer mehr und schneller arbeiten müssen. Wenn nun weniger zu tun ist, könnten sie wieder langsamer arbeiten.
Vielleicht machen die reichen Konzernbesitzer dadurch etwas weniger Gewinn. Aber das können sie verschmerzen – im Gegensatz zu den Beschäftigten, die auf ihren Arbeitsplatz angewiesen sind.