KSK: Der Fisch stinkt vom Kopf her

— Nr.

Im Juli letzten Jahres wurde eine ganze Kompagnie der Kommando Spezialkräfte der Bundeswehr (KSK) aufgelöst und auf andere Kompagnien verteilt, weil bekannt wurde, dass sie von Rechtsextremen regelrecht durchsetzt war und einige von ihnen sogar Waffen und Munition der Bundeswehr für rechtsextreme Gruppen und Terroranschläge gestohlen hatten. Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer hatte daraufhin versprochen, mit „eisernen Besen“ zu kehren und alle Rechtsradikalen rauszuschmeißen.
Doch wen hat sie damit beauftragt? Genau denjenigen, der schon vorher der Vorgesetzte der KSK gewesen war und die Rechtsextremen hatte gewähren lassen. Und dieser hat (wenig überraschend) seine Soldaten rechtzeitig gewarnt, dass es bald zu Hausdurchsuchungen kommen werde und hat ihnen angeboten, Waffen und Munition lieber vorher anonym und straffrei zurückzugeben – was diese auch getan haben. So hat der Kommandeur verhindert, dass diese Rechtsradikalen im KSK jemals ermittelt und überführt werden. Dies alles mit dem Einverständnis des Generalinspekteurs, also des obersten Chefs der Bundeswehr.

Dass sich Rechtsradikale in der Bundeswehr einnisten und ausbreiten können, ist kein Versehen. Sie werden geschützt und gefördert von der ganzen Hierarchie der Bundeswehr.