Kitas: Früh übt sich das Sparen

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Es fehlt bereits dramatisch an Kita-Plätzen – und nun fallen in der Hälfte der Städte in NRW auch noch Plätze weg. In Duisburg werden dieses Jahr 485 Plätze weniger für unter 3-jährige angeboten als im Jahr zuvor, in Essen 355 Plätze und in Köln 134 Plätze weniger. Das bedeutet weitere Tausende, meist Frauen, die nicht arbeiten können und oftmals ohne einen Cent zuhause bleiben müssen, weil sie keine Betreuungsmöglichkeit für ihr Kind bekommen.
 
Denn die CDU-Grünen-Landesregierung behauptet zwar, dass sie alles tue, um mehr Plätze zu schaffen. Doch sie hat den Kitas nicht einmal die gestiegenen Mieten und Preise vollständig ausgeglichen, weshalb eine Reihe Einrichtungen aus Kostengründen schließen müssen – vor allem in den ärmeren Gegenden.
 
Aber irgendwo muss man ja sparen, wenn Bund und Länder auf der anderen Seite Auto-, Chemie-, Elektronik- und Stahlkonzern-Bossen dutzende Milliarden in den Rachen werfen – ganz zu schweigen von den weit über hundert Milliarden Euro für Rüstung und Krieg.