Ihr Verantwortungsbewusstsein ist lebensgefährlich

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Drei Störfälle hat es in den letzten zwölf Monaten im Reaktor 1 des belgischen Atomkraftwerks Tihange gegeben, im Dezember hat es sogar gebrannt. Der Reaktor ist obendrein schon 40 Jahre alt, seine Laufzeit ist damit eigentlich zu Ende. Dennoch läuft er weiter, ebenso wie der Reaktor 2, in dem tausende Risse sind.
Belgien steigt nämlich 2025 aus der Atomkraft aus. Und bis dahin will der private Energiekonzern GDF Suez noch so viel Gewinn wie möglich aus seinen alten AKWs holen.
Und trotz all der Störfalle und Schäden, die katastrophale Folgen haben könnten – und obwohl er weiß, dass der Konzern „für die paar Jahre“ nur noch das Allernötigste an Wartung und Instandhaltung machen wird, hat der belgische Staat dem Konzern das erlaubt. Denn was zählt für Aktionäre und ihre Politiker die Sicherheit der Arbeiter und Anwohner… wenn es um hunderte Millionen an Profiten geht?