Systematisch wurden die Arbeiter eines Nürnberger Callcenters von H&M von der Firmenleitung ausspioniert. Die Vorgesetzten sollten die Arbeiter in Gespräche verwickeln und alle so gewonnenen „nützlichen Informationen“ notieren: Ob ein Arbeiter Blasenschwäche hat, eine Rücken- oder Krebserkrankung, ob er Pflegefälle oder Streitigkeiten in der Familie hat, was er im Urlaub gemacht hat…
Nur Pech für die Firmenleitung, dass eine Vorgesetze ihre Notizen aus Versehen auf einem öffentlich zugänglichen Laufwerk speicherte. Dort wurden sie von Arbeitern entdeckt.
So mussten die Chefs des Callcenters mal umgekehrt erleben, dass die Arbeiter ihre Machenschaften kontrollieren, öffentlich machen und damit letztlich verhindern.