In den letzten Wochen haben die Medien wieder einmal ganz bewusst die Tatsachen verdreht: Lautstark wurde darüber spekuliert, dass unter den Flüchtlingen bis zu 5.000 Kriegsverbrecher wären, die in Deutschland „Unterschlupf gefunden“ hätten.
Ausgangspunkt dieser Lüge war eine Information des Bundestages, dass es bei den Flüchtlingen aus Syrien oder dem Irak 5.000 „Hinweise auf Kriegsverbrechen“ gegeben habe. Das bedeutet in Wahrheit aber, dass 5.000 Flüchtlinge angegeben haben, Opfer (!) oder Augenzeuge von Kriegsverbrechen gewesen zu sein. Insbesondere die BILD-Zeitung jedoch – und natürlich auch die AfD über ihre Medien – haben die Opfer der Kriegsverbrechen in ihrer Berichterstattung zu Tätern gemacht!
Nach einigen Tagen wurde das Ganze halbherzig aufgeklärt. Aber die ersten Schlagzeilen werden hängenbleiben. Und genau darum geht es diesen Leuten. Sie wollen mit allen Mitteln das Gefühl erzeugen, alle Flüchtlinge wären potenziell gefährlich und Verbrecher – statt diejenigen ins Visier zu nehmen, die den Krieg und den Horror zu verantworten haben, vor dem die Menschen geflohen sind… angefangen bei den deutschen Konzernen, die den Kriegsverbrechern die Waffen liefern.