E.ON: Wer ist hier Ballast?

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Erst erfuhren die Beschäftigten der Düsseldorfer E.ON-Zentrale über eine E-Mail (!), dass E.ON bei ihnen 400 von 800 Arbeitsplätzen streichen will. Und dann bezeichnete der E.ON-Vorstand sie sogar noch öffentlich als „Ballast“, von dem man sich trennen müsse.
Die Düsseldorfer Kollegen sind die ersten, die von E.ONs Sparprogramm getroffen werden. Weltweit will E.ON 11.000 Arbeitsplätze vernichten und so 1,5 Milliarden Euro einsparen. Auf diese Weise sollen die Aktienkurse, die seit Fukushima gefallen sind, wieder steigen… und die Aktionäre ihre saftigen Gewinne bekommen.

Da muss man nicht lange überlegen, wer hier wirklich der unnötige Ballast ist. Sicher nicht die Arbeitenden von E.ON, die mit ihrer Arbeit die Stromversorgung der Bevölkerung ermöglichen. Diese Kapitalisten hingegen, die in ihrer Profitgier Massenarbeitslosigkeit und gleichzeitig unerträgliche Arbeitshetze schaffen, die sind mehr als unnötiger Ballast – von dem wir Arbeitenden uns in der Tat dringend trennen müssen.