Seit 2013 ist die Zahl der Arbeitenden, die mehr als einen Job machen müssen, um 25% gestiegen. Zum einen, weil immer mehr Vollzeitjobs so schlecht bezahlt werden, dass man von ihnen nicht leben kann. Vor allem jedoch, weil immer mehr Unternehmen aus Profitinteresse nur noch Teilzeit-Stellen vergeben.
Über 3,5 Millionen Arbeitende – vor allem Frauen – müssen so mehrere Arbeitsstellen unter einen Hut bringen: Sie arbeiten vormittags und abends, unter der Woche und am Wochenende. Sie müssen ständig aufpassen, dass sich die Arbeitszeiten der verschiedenen Stellen nicht überschneiden und bekommen teilweise nicht in beiden Jobs gleichzeitig Urlaub. Und sie verdienen damit oft immer noch weniger Geld als bei einer durchschnittlichen Vollzeitstelle!
Um diese doppelte und dreifache Ausbeutung zu stoppen, brauchen wir einen Monats-Mindestlohn: 1.800 Euro netto für jeden – egal, ob man Voll- oder Teilzeit arbeitet!