Vom 10. bis zum 12. Januar hat die „Gewerkschaft der Lokführer“ (GDL) erneut zum Streik aufgerufen. Zehntausende Bahn-Beschäftigte haben drei Tage lang gestreikt: für mehr Lohn und – angesichts der ständig zunehmenden Arbeitsbelastung – eine Verkürzung der Arbeitszeit aller Schichtarbeiter*innen von 38 auf 35 Stunden bei vollem Lohnausgleich.
Nachdem die Bahn erst mehrfach versucht hatte, den Streik einfach verbieten zu lassen, hat sie am Vorabend des Streiks ein geradezu zynisches „Angebot“ gemacht: Alle Beschäftigten dürften gerne ihre Arbeitszeit reduzieren… wenn sie dafür entsprechend auf Lohn verzichten. Umgekehrt „dürften“ sie auch gerne noch mehr als 38 Stunden arbeiten.
Diese dreiste Haltung der Bahn-Vorstände hat eher dazu geführt, dass noch mehr Beschäftigte gestreikt haben und entschlossen sind, nicht klein beizugeben.
Deutsche Bahn: Bei dem Vorstand kann man nur streiken
— Nr.172