Es ist kaum vorstellbar: Jedes Jahr müssen 3,5 Millionen Menschen sterben, weil ihnen das Trinkwasser fehlt. Denn fast eine Milliarde Menschen auf der Welt haben keinerlei Zugang zu sauberem Wasser. Sie haben weder Kanalisation noch saubere Brunnen. Sie müssen verseuchtes Flusswasser trinken oder versuchen, für teures Geld einen Kanister Wasser zu kaufen.
Dabei könnte man allein schon mit dem Geld, das in den Irakkrieg gesteckt wurde, Kläranlagen für alle Menschen auf der Welt bauen. Und auch technisch wäre es ein Kinderspiel! Selbst vor 150 Jahren konnte man schon halb Europa innerhalb kurzer Zeit komplett mit Kanalisationen ausrüsten. Die sich entwickelnde Industrie dort brauchte sie nämlich.
Die Wirtschaft des Kapitalismus bringt aber eben nur dann mal etwas Positives für die Menschen zustande, wenn es auch den Unternehmen und Kapitalisten nutzt. Und deshalb lässt sie die Menschen in großen Teilen Afrikas, Lateinamerikas oder Asiens weiter am ausgestreckten Arm verdursten.