88 Seiten umfasst das Wahlprogramm der AfD. Doch nicht auf einer Seite kommen die Probleme der „kleinen Leute“ vor, die sie angeblich vertreten wollen.
Kritik an der Rente mit 67 und den Niedrigrenten? Fehlanzeige.
Maßnahmen gegen die fehlenden Mittel in Kitas oder Schulen? Nichts.
Maßnahmen gegen Stellenabbau, Niedriglöhne oder Minijobs, die die Riesen-Profite der Konzerne etwas ankratzen würden? Bloß nicht!
Mit all dem hat die AfD kein Problem. Unter dem Punkt „Soziales“ findet sich einzig die Forderung, die Bedingungen für einen Teil der Arbeiter noch weiter zu verschlechtern: nämlich für Migranten.
Um das Wohl der Kapitalisten sorgt sich die AfD hingegen sehr. Gleich mehrfach fordert sie Hilfen für die angeblich so gebeutelten deutschen Konzerne – ganz besonders für die Auto- und Rüstungskonzerne!
Auch die Tatsache, dass zum Beispiel der Mindestlohn in ganz Osteuropa unter 500 Euro liegt, obwohl die Arbeiter dort von denselben Konzernen (VW, Siemens, LIDL…) ausgebeutet werden und Vieles genauso teuer ist wie hier, findet die AfD gut. Sie lobt dies als „Vielfalt, die es zu erhalten gilt“! Ja, während die AfD Vielfalt in Kultur oder Sprache unerträglich findet, verteidigt sie die „Vielfalt“, sprich die Ungleichheiten bei Löhnen und Sozialsystemen, die den Kapitalisten hilft, die Arbeiter untereinander in Konkurrenz zu setzen und auszubeuten.
Die AfD ist ein Feind der Arbeiter, der mit seinem Gift der Spaltung die Arbeiter schwächen und es den Kapitalisten noch einfacher machen will, uns gegeneinander auszuspielen und uns auszubeuten. Lassen wir das nicht zu!