BP: Ein Auge zudrücken… oder auch zwei

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In der Raffinerie von BP in Gelsenkirchen entstehen giftige und krebserregende Ölpellets als Abfall. Um den so günstig wie möglich loszuwerden, hat BP zwischen 2010 und 2013 einen „Müllmakler“ engagiert. Und der hat 30.000 Tonnen Pellets mit dem LKW an den Niederrhein gefahren und sie dort einfach in eine Grube gekippt, wodurch die Giftstoffe ins Grundwasser gelangten.
 
Nach zehn Jahren ist der Müllmakler zwar jetzt endlich zu einer Haftstrafe verurteilt worden. Doch obwohl dieser sogar ausgesagt hat, dass BP davon wusste, wurde gegen den Konzern nicht einmal ermittelt. Denn die Gesetze schützen die Konzerne und erlauben es ihnen, die Verantwortung für ihre Drecksarbeit einfach auszulagern.
 
Noch immer muss übrigens fortwährend Sickerwasser aufgefangen werden, um eine Verseuchung des Grundwassers zu verhindern. Das bezahlt weder BP noch einer seiner Mittelsmänner. Das bezahlen wir mit unseren Steuergeldern.