Vor einem Monat sind bei einer Explosion auf dem BASF-Werk in Ludwigshafen 4 Arbeiter getötet und 29 verletzt worden. Die Staatsanwaltschaft vermutet, dass Arbeiter einer Fremdfirma eine falsche Rohrleitung aufgeschnitten haben.
Es wäre nicht der erste Unfall dieser Art. 15 größere Störfälle gab es in dem BASF-Werk bereits in diesem Jahr, so viele wie seit Jahren nicht. Schon vor Oktober hatten Arbeiter und Presse darauf aufmerksam gemacht und auch auf die Ursachen dafür: Dass immer mehr Arbeiten von Fremdfirmen und Leiharbeitern durchgeführt werden, die sich in den Werken viel schlechter auskennen. Dass obendrein das Personal eingespart wurde, dass alle wichtigen Informationen weitergeben, die Fremdfirmen einweisen und bei den Arbeiten unterstützen könnte.
Dadurch sind Verwechslungen und Unfälle beinahe vorprogrammiert! Heute sind dabei 4 Arbeiter ums Leben gekommen. Und welche Lehren zieht der BASF-Vorstand? Er setzt gerade das nächste Sparprogramm mit Stellenabbau um.