BASF-Aktionär: ein krisenfester „Job“

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BASF hat gleich mehrere drastische Sparmaßnahmen begonnen: ein Sparprogramm von 300 Millionen pro Jahr mit Stellenabbau und Anlagenschließungen, die Streichung von Investitionen und den Verkauf mehrerer Unternehmensteile.

In der Wirtschafts-Zeitung Handelsblatt gibt das Management letzte Woche offen zu, warum sie diese Sparmaßnahmen machen: Nicht etwa, weil sie durch die Energiepreise kurz vor dem Bankrott stehen würden – was man meinen könnte, wenn man hört, wie die Chemie-Konzerne fast täglich staatliche Milliarden zur „Rettung des Standortes Deutschland“ fordern. Nein, sie machen all diese drastischen Sparmaßnahmen nur aus einem einzigen Grund: Damit BASF den Aktionären trotz gesunkener Verkäufe und Exporte weiter mehrere Milliarden Euro an Dividende zahlen kann.

Das sei Ehrensache. Schließlich habe BASF seit 2009 die Dividende nicht ein einziges Mal gesenkt. Im Gegenteil: „BASF hat die Politik, die Dividende jedes Jahr zu erhöhen“.
Mit dieser Politik sind weitere Angriffe auf die Beschäftigten vorprogrammiert. Die Arbeiter müssen ihnen ihre eigene Politik entgegensetzen.