1.300 Arbeitende sollen bei E.ON entlassen werden. Diese erneuten Entlassungen wären angeblich „unverzicht-bar“, weil E.ON katastrophale 16 Milliarden Euro Verlust gemacht habe.
In Wahrheit gibt es den größten Teil dieses Verlusts nur auf dem Papier. E.ON hat den Wert seiner Kraftwerke nach unten korrigiert. Dadurch hat der Konzern auf dem Papier Vermögen verloren, aber im realen Geschäft hat er nicht einen Cent weniger als vorher. Dann gibt es noch die Milliarden, die er für den Atomausstieg bezahlen muss. Das sind reale Verluste, doch sie sind eine einmalige Ausgabe.
E.ON gibt offen zu, dass ihr Geschäft ansonsten sehr gut läuft. Deshalb erhalten Aktionäre trotz der Verluste auch Dividenden im Wert von 410 Millionen Euro. 410 Millionen, das ist sieben Mal so viel, wie man für den Erhalt aller 1.300 Arbeitsplätze bräuchte!
Einen Arbeitsplatz und Lohn zu haben, ist für einen Arbeiter lebenswichtig – die Dividende für die Aktionäre nicht. Also: Arbeitsplätze statt Dividenden!
Arbeitsplätze statt Dividenden!
— Nr.95