Im US-Bundesstaat Alabama hat der Senat ein Gesetz verabschiedet, dass fast jede Abtreibung verbietet – sogar bei Vergewaltigungen und Inzest. Und Ärzten, die sie trotzdem vornehmen, droht dafür bis zu 99 Jahre Haft!
Auch andere nordamerikanische Staaten wie Georgia oder Ohio haben das Recht auf Abtreibung schon eingeschränkt. In Ohio kann bald ein 11jähriges Mädchen, das von einem Erwachsenen vergewaltigt wurde, gezwungen werden, das Kind ihres Folterknechts auszutragen. Wie stellen sich solche Menschen das Leben der jungen Mutter vor, die selber noch ein Kind ist?
Seit Jahren machen Erzkonservative und religiöse Gruppen eine Kampagne gegen Abtreibung nach der nächsten. Sie fühlen sich stark durch die allgemeine Rechtsentwicklung, durch Trumps Präsidentschaft – und ganz besonders, seit Trump am Obersten Gerichtshof zwei Richter eingesetzt hat, die erklärte Abtreibungsgegner sind und dort nun eine Mehrheit herrscht, die fast jede Einschränkung der Frauenrechte unterstützt.
Doch zum Glück rufen diese widerwärtigen Vorhaben auch Empörung hervor: In Florida, Mississippi und Missouri haben Proteste sie verhindert.
Ja, es ist notwendig und möglich, diesen politischen und religiösen Kräften, die uns in finstere Vergangenheit zurückzerren wollen, entgegenzutreten!